Während meiner Recherche im Internet in Bezug auf eine neue Grafikkarte bin ich auf einige Informationen gestoßen.
Meine Grafikkarte soll Retro-Games abspielen können, aber auch einige, nicht sehr moderne, 3D-Spiele. Hauptsächlich soll die Darstellung eines Programms über 2 oder 3 Monitore möglich sein, wobei kein Display-Port Voraussetzung ist. Nett wäre eine leise, sparsame Grafikkarte mit mindestens 2 GB.
Es gibt dutzende Modelle, von sehr günstig (Ali-Express ist jedoch schon als Kaufplattform wenig Empfehlenswert, weil die Versandzeiten echt lang sind und mit unter gar nichts ankommt) bis sehr teuer (neuste Chipsätze, modernster GDDR-Arbeitsspeicher usw.).
Neben einer vernünftigen Anbindung von mindestens 64-Bit (128-Bit sind empfehlenswerter Standard) Anbindungsgeschwindigkeit sollte man auf die PCI-Express Steckslots achten, dachte ich. Ich habe mich dann etwas schlau gemacht und habe herausgefunden, dass die X-Zahl hinter der Anbindungsgeschwindigkeit die Geschwindigkeit ähnlich wie bei CD-ROM Laufwerken angibt. Also ein PCI-Express 2.0 Connector-Board ist einfach schnell X2, doppelt so schnell usw. (bis X-16 aktuell).
Es ist also vorerst die Anbindungsgeschwindigkeit der Grafikkarte zum Motherboard (Mainboard).
PCI-Express passt generell immer. Allerdings ist dabei zu achten, dass die Abwärtskompatibilität vom PCI-Express-Steckslot (Motherboard) ohne Einbußen geschieht, wogegen die Abwärtskompatibilität vom PCI-Connector (Grafikkarte) zum Motherboard zu Leistungsverlusten führen kann. Je größer der Unterschied ist, desto höher ist der Leistungsverlust durch die Anbindung.
Beispiel A - Motherboard PCI-E 5.0 mit Grafikkarte PCI-E 2.0 X2
Das Motherboard (Mainboard) verfügt über einen PCI-Express 5.0 Steckslot. Deine Grafikkarte aber nur über PCI-Express 2.0. Du kannst die Grafikkarte ohne Leistungsverlust benutzen.
Beispiel B - Motherboard PCI-E 2.0 mit Grafikkarte PCI-E 5.0 X16
Das Motherboard (Mainboard) wird nicht die volle Leistung der Grafikkarte abfangen können und somit die Geschwindigkeit um ein X-faches der möglichen Geschwindigkeit drosseln. Die Verarbeitung liegt unter der Datenmenge, die durch die Grafikkarte zur Verfügung gestellt wird. Die Datenmengen stauen sich am Slot bei der Übertragung von Grafikkarte zu Motherboard (Mainboard).
Du kanns also sehen, dass es keinen Unterschied macht, wenn die Graka über einen niedrigere PCI-Express Connector verfügt, allerdings muss man mit Leistungsverlusten der Grafikkarte durch das Motherboard (Mainboard) rechnen, wenn der Connector über eine höhere Version der PCI-Express verfügt, als das Motherboard (Mainboard).
Wer eine preisgünstige Grafikkarte sucht, vielleicht als Zweit-Karte (wenn die Onboard-Grafikkarte zu hohe Leistungen aufweist oder die Anwendung nicht unterstützt) für Retro-Games, kann also ruhigen Gewissens auf eine PCI-Express Grafikkarte setzen, die weniger als das Motherboard unterstützt.
Einfache PCI-Express Grafikkarte mit bis zu 2 GB und (bestmöglich) AMD-Architektur als Chipsatz erhöht deutlich die Wahrscheinlichkeit mit deren Unterstützung alte Spiele auf dem Windows-Computer spielen zu können. Damit lassen sich auf wieder "aufwendigere" 3D-Spiele wie Tomb Raider (Teil 1) oder Pizza Syndicate auf dem Computer genießen.